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Ich fuerchte die naechsten 1, 2 Wochen werden fuer Bluesky und Mastodon stressig. Heisst Engagement und Traffic geht wegen des Threads Launch in der EU merklich zurueck.

Aber das muss nichts bedeuten... ich glaube die koennen alle 3 gut parallel existieren

@Sascha Pallenberg 🇹🇼 ♻️ ⚡
Das Fediverse mit Threads wird sich vermutlich neu sortieren. Das ist ok. Das war bereits mit der Integration von AP als w3c Standard abzusehen. Darin liegt aber immer auch eine Chance.
Im Idealfall ist es ja gar keine 3er Parallelwelt. Wenn ich Großen Accounts, die bisher weder im Fediverse, noch in Bluesky aufgetaucht sind, nun in Threads folgen könnte und das von meiner eigenen gehosteten Fediverse Instanz, wäre das - für den Moment - erstmal nahe an meiner persönlichen best case Lösung.
@tom @Sascha Pallenberg 🇹🇼 ♻️ ⚡
Sollte Threads tatsächlich die Integration von AP abgeschlossen haben, dann könnte ich (wenn ich das wollte) praktisch schon heute allen drei Netzwerken über den einen Client im Fediverse folgen.
Die sogenannte Fragmentierung der Social Media muss nicht sein, wenn man es nicht akzeptieren will.
verrätst du mir, wie ich hier bluesky-Inhalten folgen kann? Geht das mit einem ganz normalen Mastodon-Account?
@swimtt
Es gibt ein Projekt, dass an einer Brücke für Mastodon arbeitet. Nach meiner Kenntnis geht es aktuell nur mit Friendica. Dort gibt es eine integriertes Addon. Das kommuniziert in beide Richtungen.
ah, also (noch) nichts für inkompetente Bequemlichkeitsuser*innen wie mich 😬
@swimtt
Ach was. Hast du es schon mal genutzt? Es ist nur komplex, wenn du komplexe Dinge tun willst.
nein, ich weiß ja nichtmal, von welche Projekt du sprichst 🙈 Überlege, mir einen Bluesky-Account zuzulegen, das würde ich aber nur tun wollen, wenn ich gezielt die Inhalte weniger Accounts hier in meiner TL lesen könnte, daher war ich interessiert.
@swimtt
lach.. ok, ich hatte angenommen, dass es allgemein bekannt ist, dass Friendica über diese Funktionen verfügt. Mein Fehler.
nur damit ich hier nicht falsch verstanden werde. Wenn Threads AP implementiert und das in beide Richtungen funktioniert, dann ist das ein riesiger Gewinn fuer das Fediverse

Bis Meta seine Entwickler dazu nutzt, Änderungen vorzunehmen zu ihrem Vorteil, die nun Mastodon entweder übernehmen kann, um weiter kompatibel zu sein, oder man ist für den User Schuld, wenn diese nicht mehr mit Freunden bei Threads schreiben können.

Ich bleibe Skeptisch. Die machen das nicht aus gutem Willen oder weil das Protokoll toll ist, sondern weil sie monetäre Vorteile sehen. Und denen steht das bisherige Fediverse eher im Weg.

@Hannes @Sascha Pallenberg 🇹🇼 ♻️ ⚡

..Änderungen vorzunehmen zu ihrem Vorteil, die nun Mastodon entweder übernehmen kann, um weiter kompatibel zu sein


hmm.. das war bisher das Verhalten von Mastodon gegenüber den weiteren Projekten im Fediverse. Einer der Gründe, warum viele der maßgeblichen Entwickler sich anderen Projekten zugewandt haben.

Passend dazu:

wahlhesse hat dies geteilt.

Interessant, war mir bisher nicht bekannt, muss ich mich wohl auch mal einlesen.
@Hannes Das Interview ist super interessant. Es lohnt, wenn man sich ein wenig mit der Historie auseinander setzen will.
Wer ist das, der da erzählt? Ich hab mich gerade wieder an diese erste Zeit zurück erinnert.
Wenn Threads AP implementiert und das in beide Richtungen funktioniert, dann ist das ein riesiger Gewinn fuer das Fediverse


Äh nein. Ganz im Gegenteil.

Habe ich die letzten Tage oft genug. Kommerzielle Konzernen wie #Meta, #Twitter aka #X, #BlueSky, #Google und Co sind alles die gleichen #Datenkraken. Die implementieren #ActivityPub nicht in ihre Dienste, weil sie ihren Nutzern, und schon gar nicht, weil sie dem #Fediverse was Gutes tun wollen. Da geht es einzig und allein um die Ausweitung der Möglichkeiten, Daten zu #grabben, über die eigenen Nutzer hinaus Menschen wie dich und mich zu #tracken und aus den gewonnenen #Daten#Kapitel zu schlagen. Sehr viele wie ich sind im Fediverse und ganz bewusst nicht bei den Datenkraken, weil sie genau das nicht wollen und das Tracking hier bis auf normales crawlen von öffentlichen Posts minimieren könnten.

Wenn nun eine Datenkrake wie Threads usw. Teil des Fediverse ist, dann macht es fast keinen Unterschied mehr, wo man seinen #Account hat. Die Möglichkeit, Tracking zu minimieren ist ein damit genommen. Und das empfinden viele hier eben alles andere als eine Bereicherung, sondern ganz im Gegenteil.

Wenn Menschen mit mir in #SocialMedia Kontakt treten wollen, können sie einen Account im Fediverse machen. Die haben in der Regel ja eh alle #Facebook, X, Instagram, #Tiktok und Co. Da kommt es auf einen Account mehr oder weniger nicht an.

Und genau das erwarte ich von denen auch. Von Datenkraken aus braucht keiner mit mir in Kontakt treten. Die werden umgehend blockiert. Wobei die das eh schon nicht mehr können, da auf meinen Instanzen die Threads Server aus Gründen eh komplett gesperrt sind. Und das sollten alle Fediverse-Admins tun, wenn wir weiterhin ein (Tracking-, hass- und werbe)freies Fediverse haben wollen.

@Crazy-to-Bike :Firefish: @Sascha Pallenberg 🇹🇼 ♻️ ⚡
Wie viel geht den von deiner Instanz zu Meta rüber? Das sind doch nur die Daten, die erforderlich sind, damit das Protokoll das tun kann, was es soll: deine Inhalte von A nach B zu transportieren, richtig? Dann gibt es noch die Infos zu Likes, Dislikes oder Reaktionen.
Was noch? Gegenüber META wird die IP des Servers, auf dem du dich befindest, transparent. Keine Daten zu deinen Endgerät, Standort, Scrollposition, Eingaben vor Versenden, etc..
Das Profil kann eingeschränkt werden und wenn es dein Projekt richtig macht, dann werden nur absolute Zahlen zu deinen Kontakten aber keine Handle übergeben (außer du willst das).
Was habe ich vergessen?
Danke Matthias. Wir muessen wirklich rational an die Nummer rangehen @crazy2bike

@Sascha Pallenberg 🇹🇼 ♻️ ⚡
Fundierte Infos bekommst du nur von den Entwicklern selbst. An der Stelle der Hinweis von mir, dass @Michael Vogel seinerzeit am w3c Standard mitgewirkt hat und einer der Hauptentwickler im Friendica Projekt ist.
Mit seinen Post bringt er ein wenig mehr Licht ins Dunkel und damit Objektivität in die Diskussion. Alles Andere ist Halbwissen (wenn überhaupt), was mehr dem Fediverse schadet, als Meta!


Also: Wenn Du von "Daten abgreifen" sprichst, ist die Frage, welche Daten Du meinst. Prinzipiell könnte Meta natürlich einen Social Graph des Fediverse erstellen. Die Frage ist nur, was sie dann mit den Daten machen würden.

Um sie für ihre Werbung zu nutzen, müssen sie die Accounts irgendwie zu IP-Adressen, Cookies oder ähnlichem zuordnen. Es würde natürlich gehen, dass sie versuchen, Profiltexte nach Angaben zu durchsuchen, die Rückschlüsse auf genutzte Meta-Dienste (Instagram oder Facebook Account) ziehen lassen. Aber: Bei wie vielen ist das der Fall? Es gibt derzeit um die 100 Millionen aktive Threads Accounts. Das Fediverse liegt bei unter 2 Millionen. Die Anzahl der Account, die zuzuordnen wäre, dürfte eher im 5-stelligen Bereich liegen. Das lohnt den Aufwand nicht.

Bezüglich Monopol: Es gibt das Gesetz über digitale Märkte der EU. Das schreibt vor, dass sich "Gatekeeper" in Zukunft öffnen müssen, d.h. offene Schnittstellen anbieten müssen. Meta fällt unter diese Regelung. Das ist nach meiner Einschätzung deren Motivation.


Allein, ich habe Zweifel. Mark Zuckerberg nimmt viel lieber, als er gibt ... ;-)
was soll genommen und gegeben werden? Hier geht es um ein Protokoll und ein foerderiertes System von Services. Tatsaechlich gibt es Zugriff auf saemtliche Inhalte wenn er rueber switched
Keine Ahnung. Aber die Befürchtung ist ja, dass Zuckerberg hier Daten abgreift, während #fediverse Verwender lediglich den content konsumieren können, ohne vielleicht vollends zu interagieren. #meta kann social media nicht. Blöd, dass die gerade in Richtung Monopol gehen. Besorgniserregend ...

Also: Wenn Du von "Daten abgreifen" sprichst, ist die Frage, welche Daten Du meinst. Prinzipiell könnte Meta natürlich einen Social Graph des Fediverse erstellen. Die Frage ist nur, was sie dann mit den Daten machen würden.

Um sie für ihre Werbung zu nutzen, müssen sie die Accounts irgendwie zu IP-Adressen, Cookies oder ähnlichem zuordnen. Es würde natürlich gehen, dass sie versuchen, Profiltexte nach Angaben zu durchsuchen, die Rückschlüsse auf genutzte Meta-Dienste (Instagram oder Facebook Account) ziehen lassen. Aber: Bei wie vielen ist das der Fall? Es gibt derzeit um die 100 Millionen aktive Threads Accounts. Das Fediverse liegt bei unter 2 Millionen. Die Anzahl der Account, die zuzuordnen wäre, dürfte eher im 5-stelligen Bereich liegen. Das lohnt den Aufwand nicht.

Bezüglich Monopol: Es gibt das Gesetz über digitale Märkte der EU. Das schreibt vor, dass sich "Gatekeeper" in Zukunft öffnen müssen, d.h. offene Schnittstellen anbieten müssen. Meta fällt unter diese Regelung. Das ist nach meiner Einschätzung deren Motivation.

und ich lege noch einmal nach mit einem Posting von Threads.
mosseri ©
5h
Eventually, it should also be possible to enable creators to leave Threads and take their followers with them to another app/server. I believe that it's important that creators own their relationship with their audience

@Sascha Pallenberg 🇹🇼 ♻️ ⚡ Warum sollten Menschen Threads verlassen für irgendeinen anderen Fediverse-Server?
Weil sie sonst nicht posten können, was sie posten wollen?
Was wären die Vorteile?

Ich habe soweit verstanden, dass Meta Threads öffnet, um irgendwelche rechtlichen Probleme zu vermeiden. Und sonst?

Metas Kerngeschäft ist Profilbildung, Daten zusammenführen und diese an Dritte vermarkten.
Sie werden alle Instanzen abgrasen, Profile und Inhalte. Sie werden das ihren Nutzer*innen anbieten. Sie werden ein bisschen Mehrwert generieren, den nur Threads-User kriegen, zB Volltextsuche, Profilsuche, Threaddarstellung, Trend, Aufmerksamkeits-Algorithmen, Blasenbildung, Speicherung über die Instanzen hinaus, usw.

Auf der anderen Seite schlagen sich nicht wenige Fedizens herum mit zu kleinen Instanzen, die einfach nicht alles mitkriegen, undurchsichtigen Blocklisten, Moderationen, die sich untereinander befeinden.

Ich denke, dass Metas Mehrwert-Features, die Meta nun wirklich keinen großen Aufwand kosten, eher Leute aus dem Rest-Fediverse nach Meta hineinziehen werden. Weil es einfach einfacher ist. Ein Server und alle sind da - und wie du schriebst: Sie können ihre Kontakte mitnehmen. Threads alleine wird möglicherweise bald mehr Accounts haben, als das restliche Fediverse zusammen.

Und umgekehrt können Millionen relativ unmoderierte User von Threads aus den Rest zutexten.

Also ich sehe bisher keine positiven Chancen für das Fediverse.

ich fuerchte Threads hat bereits um den Faktor 10 so viele Accounts wie das Fediverse... zumindest wenn ich letzteres auf etwa 20 Mios schaetzen wuerde.

Die Frage ist doch, ob wir uns ueber ein Protokoll oder ueber eine Plattform streiten wollen?

Accounts die nicht nach Threads wollen, koennen nun dennoch mit User:innen dort konnektieren.

Faktor 50. 100 Millionen monatlich aktive Accounts bei Threads gegen 2 Millionen monatlich aktive Fediverse-Accounts.

Ich sehe es so, dass es bei voll aktivierter Federation, das Argument "aber ich muss mich dort anmelden, weil da die Leute sind" nicht mehr ziehen wird. Das heißt auch, dass öffentliche Institutionen auch hier ihren primären Account haben könnten.